Dienstag, 18.09.2018, 20:00 Uhr – Das Welt- und Menschenbild bei den Insulanern von Chuuk/Mikronesien

Das Welt- und Menschenbild bei den Insulanern von Chuuk/Mikronesien.
Eine ethnolinguistische Perspektive.

Lothar Käser, 1957-1962 Studium der Anglistik, Romanistik in Freiburg, München und Tübingen (Lehramt Gymnasium); 1969-1974 Unterrichtstätigkeit in der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit (Dienste in Übersee) auf dem Atoll Chuuk (Mikronesien), gleichzeitig ethnologisch-linguistische Feldforschung, danach Studium der Ethnologie in Freiburg, Promotion (1977) und Habilitation für das Fach Ethnologie (1987). Außerplanmäßiger Professor am Institut für Ethnologie der Universität Freiburg i. Br. bis 2011.

„Beim Erlernen der Chuuksprache, die er sich mit Hilfe eines älteren Grammatikbuches des Missionars Richard Neumaier erschloss, begann er sich auch mit der Sapir-Whorf-Hypothese über die sprachliche Relativität des menschlichen Denkens zu beschäftigen.

Das veranlasste die Leitung der einheimischen Kirche, ihn 1972 zusammen mit der Missionarin Anneliese Stüber und einem einheimischen Team (Pastoren, Oberhäuptling, Polizist und Medium) mit der Übersetzung des Alten Testamentes in die Chuuksprache zu beauftragen. Das bedeutete auch eine Revision des vorhandenen Neuen Testaments. Beide Teile der Bibel wurden im Jahr 2000 fertiggestellt. Im Zuge der Arbeit an dieser Übersetzung entstand eine Sammlung von sprachlichen Daten zum Menschenbild der Insulaner, das heißt zu ihren Vorstellungen von Körper, Seele und Geist und im weiteren Sinne zu den Formen von Animismus, wie er sich in ihrem Denken manifestiert.“
aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_K{871fa1c6033d2884a427c0b93c0c0d450ea7aa277bb2d0fc4a9fd390844c8d4b}C3{871fa1c6033d2884a427c0b93c0c0d450ea7aa277bb2d0fc4a9fd390844c8d4b}A4ser

Eintritt frei – um Spenden wird gebeten!