Sybille Ruge, Trägerin des Friedrich-Glauser-Preises, präsentiert ihren Roman „9 mm Cut“ im Gespräch mit dem Autor Claus-Jürgen Göpfert.
„Alles, nur kein Opfer sein“
Sybille Ruge schreibt Krimis über harte Frauen ohne Illusionen. 2022 veröffentlichte sie bei Suhrkamp ihren ersten Roman „Davenport 160×90“, der Platz eins der Krimi-Bestenliste belegte. 2024 folgte der Roman „9mm Cut“ wieder bei Suhrkamp und die Auszeichnung mit dem Friedrich-Glauser-Preis. Ruges Protagonistinnen sind harte Einzelgängerinnen, die sich ohne Illusionen durchs Leben kämpfen. Ihr Motto: „Alles, nur kein Opfer sein“.
Sybille Ruge wurde 1963 in der thüringischen Kleinstadt Meiningen in der DDR geboren. Sie absolvierte eine Ballett-Ausbildung und studierte dann an der Schauspielschule in Leipzig. Sie war Mitglied der Meisterklasse der DDR, in der die besten Schauspielerinnen und Schauspieler gefördert wurden. Als sie bei einem West-Gastspiel in Duisburg heimlich einen Ausflug zum Kölner Dom machte, wurde sie bei der Stasi denunziert und flog aus der Meisterklasse. Anfang 1989 stellte sie einen Ausreiseantrag, der wenige Tage vor Fall der Mauer genehmigt wurde. Nach der Ausreise schlug sie sich zunächst mit Hilfsjobs durch, stand wieder als Schauspielerin auf der Bühne, machte sich aber dann als Textildesignerin selbständig und wurde international erfolgreich.
Ruge lebt in Frankfurt und in der Schweiz.
Eintritt auf Spendenbasis.
Anmeldung: info@denkbar-ffm.de
Mit freundlicher Unterstützung: Kulturamt Stadt Frankfurt am Main
