Donnerstag, 04.07.2024, 19.00 Uhr – Lesung: Sara Rukaj: „Das gefühlte Geschlecht“

Die Philosophin und Psychologin Sara Rukaj übt in ihrem Buch „Die Antiquiertheit der Frau“ eine scharfe und eloquente Kritik am gegenaufklärerischen Queerfeminismus. Ihr Werk bietet nicht nur einen Überblick über die Frauenbewegung, sondern auch eine klare Analyse der weitverbreiteten Gender- und Identitätsideologie.

In unsystematischen Essays thematisiert „Die Antiquiertheit der Frau“ Spielfelder progressiver Regression und sucht Antworten auf die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass Bewegungen, die einmal die sexuelle Emanzipation für sich proklamierten, zu misogynen und homophoben Zivilgesellschaftsverbänden regredieren konnten, die noch die archaischsten patriarchalen Praktiken innerhalb des Islams als kulturelle Andersartigkeit hofieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erkenntnisse aus Psychoanalyse, Kritischer Theorie und Sexualwissenschaften und die Geschichte der Zweiten Frauenbewegung, deren Überaffirmation des „genuin“ weiblichen Erlebens und reaktionäre Öko-Romantik nur die Kehrseite der queer-feministischen Rebellion gegen die erste (Körper)-Natur ist.

Wir freuen uns auf aufregende Diskussionen mit Sara Rukaj und Lesungen aus ihren Werken.

Sara Rukaj, 1992 in Wien geboren, lebt in Frankfurt am Main und hat Literatur, Philosophie und Psychologie studiert. Als freie Autorin schreibt sie u.a. für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und Jungle World .

Zum Buch: Edition Tiamat – Die Antiquiertheit der Frau (edition-tiamat.de)

 

Veranstalter: Denkbar e.V.

Mit Hut.

Verbindliche Anmeldungen online:  anmeldung.literatur@denkbar-ffm.de