Die Kinderbücher, deren Illustrationen Walter Benjamin in frühen Jahren „mit nie vermindertem Entsetzen“ betrachtete oder deren Inhalt „wie ein Blitz“ in ihn „einschlug“, sind noch längst nicht so gründlich erforscht wie man es erwarten sollte. Daran hat auch eine jüngst in der UB gezeigte Ausstellung zu seiner Kinderbuchsammlung, die seit 1985 im Institut für Jugendbuchforschung der Goethe-Universität verwahrt wird, nichts geändert. In seinem reich illustrierten Vortrag berichtet Reinhard Pabst, Literaturdetektiv und selbst Kinderbuchsammler, von der spannenden Suche nach verschollenen Titeln, die Benjamin nachweislich gelesen hat, von überraschenden Funden und verwehten Spuren.
Reinhard Pabst, geb. 1963, lebt als freischaffender Germanist in Montabaur (Westerwald). Vorstandsmitglied der Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft, Mitbegründer der Internationalen Walter Serner Gesellschaft. Buchveröffentlichungen u.a. im Insel Verlag über Theodor W. Adorno und Thomas Mann.
Eintritt frei. Spenden willkommen
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