Mittwoch, 4.12.2019, 20:00 Uhr – Walter Benjamins Trauerspielbuch – Reprint, Probleme, Perspektiven

Frankfurter Benjamin-Vorträge

Walter Benjamins Trauerspielbuch
Reprint, Probleme, Perspektiven

mit Prof. Dr. Roland Reuß und Reinhard Pabst

Reinhard Pabst und Roland Reuß sprechen über die komplizierte Drucklegung des ursprünglich von Walter Benjamin als Habilitationsschrift geplanten Buchs: „Ursprung des deutschen Trauerspiels“.

Dabei werden sowohl die Schicksale der Verlagssuche als auch die – von Benjamin genau bedachte – typographische Ausstattung des Buches Gegenstand des Gesprächs sein.

Ausblicke in die frühe Rezeption (mit neuen Dokumenten) sowie die Korrektur einiger Vorurteile über Benjamins Zitationspraxis, die seit Tiedemanns Ausgabe immer wieder kursierten (Salzinger, aber auch Theweleit) sollen ebenso zu Wort kommen wie etwa die Frage nach der Notwendigkeit rigoroser textkritischer Eingriffe oder die nach der Berechtigung von Benjamins Klagen, sein Buch sei von der Fachwelt nicht zur Kenntnis genommen worden.

Anlaß für die Veranstaltung ist der von Roland Reuß mit einer Druckgeschichte und textkritischen Notizen herausgegebene Faksimilenachdruck des „Trauerspielbuchs“, der in diesem Herbst im Wallstein Verlag erschienen ist.

Veranstalter: Philosophisches Kolloquium: Kritische Theorie und KunstGesellschaft

Teilnehmerbeitrag € 5/3/1


Mittwoch, 18. Dezember 2019, 20:00 Uhr
Denkbar, Spohrstraße 46A
Der deutsch-deutsche Bilderstreit – eine unendliche Geschichte?
mit Dr. Eduard Beaucamp

„Mit dem Umbruchsjahr, dem Fall der Mauer und dem Ende der DDR kam es zum allgemeinen Klimasturz, der nun auch die Kultur der DDR und in besonders scharfer Form die bildenden Künstler betraf. 1989 brach ein Streit offen und hemmungslos aus, der die deutsche Kunstszene über die ganze Nachkriegszeit begleitet, belastet, teilweise zerrissen hatte. Bei diesem Bilderstreit,
der noch heute nicht ausgesöhnt ist, handelt es sich um eine Art ästhetischen Bürgerkrieg, einen erbitterten Streit um Ideologien, Geschichtsverläufe, Mentalitäten, Stile und Verfassungen von Kunst in Deutschland. Beide Seiten beriefen sich auf verschiedene Traditionen, Normen, Werte und Ziele.“ (Eduard Beaucamp)

Gibt es 30 Jahre nach dem Fall der Mauer einen neuen Blick auf die in der DDR entstandene Kunst?

Veranstalter: Philosophisches Kolloquium: Kritische Theorie und KunstGesellschaft

Teilnehmerbeitrag € 5/3/1