[16. März 2013 – 19 Uhr] Salonmusik von Fritz Kreisler

Konzert mit dem Duo Kreisler: 

Henryka Tronek [Violine] und Stefana Chitta-Stegemann [Klavier]

G. Pugnani / Kreisler Preludium und Allegro

N.Rimsky-Korsakow/Kreisler Chanson arabe

S. Rachmaninow/ Kreisler Margeriten

F.Kreisler Liebesfreud und Liebesleid

F.Kreisler Tambourin Chinois

G. Tartini / Kreisler Variationen über ein Thema von Corelli

E. Poldini / Kreisler Dancing Doll

I.Albeniz / Kreisler Tango

F.Kreisler Zigeunerin

Chaminade / Kreisler Spanische Serenade

M. de Falla / Kreisler Spanischer Tanz


Henryka Tronek

violine1ist in Warschau geboren. Sie stammt aus einer bekannten Musikerfamilie. Ihren ersten Geigenunterricht bekam sie mit sechs Jahren bei Professorin Helena Zarzycka. Nach dem Abitur erhielt sie ein Stipendium für die Musikhochschule in Leningrad, dort war sie Schülerin von Professor Michail Wajman. Sie hat ihr Studium mit der höchsten Auszeichnung abgeschlossen. In diesen Jahren hat sie viele Konzerte in Polen und in der Sowjetunion gegeben.

Dann folgte Henryka Tronek einer Einladung von Maitre André Gertler nach Brüssel. Am Conservatoire Royale de Bruxelles setzte sie ihr Studium fort und erhielt den I. Prix du Violon und das Diplôme Supérieure de Musique de Chambre mit Auszeichnung.

Henryka Tronek hat in mehreren europäischen Ländern sowie in Amerika Solo- und Kammerkonzerte gegeben. Auch in Rundfunk und Fernsehen hat sie bei vielen Sendungen mitgewirkt. Sie hat zahlreiche Aufnahmen von Sonaten, Trios und virtuosen Stücken produziert. Seit 1974 war sie 1. Geigerin des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt. 1981 gewann sie den Internationalen Wettbewerb für Orchestermusiker. Sie konzertierte mit dem RSO Frankfurt auf vielen Tourneen in der ganzen Welt, unter anderem in Japan, China, den USA und bei bekannten Musikfestivals innerhalb Europas. Neben ihrer Tätigkeit im Orchester spielt Henryka Tronek viele Solo- und Kammerkonzerte im In- und Ausland. Der Schwerpunkt ihres Repertoires liegt auf fast in Vergessenheit geratene kleine Bravour- oder Genrestücke, auch Kabinettstückchen genannt, die heutzutage wieder Einkehr in Konzertsäle finden.

Seit 1990 konzertiert Henryka Tronek zusammen mit der Pianistin Mira Raiz im „Duo Bacewicz“, dem von der Kritik eine „hinreissende Verve“ und „berückende Ton-Explosionen“ bescheinigt werden. Die Frankfurter Rundschau resümierte angesichts eines Konzertabends der beiden Musikerinnen: “Traumhaft waren allein schon die Triller, Jascha Heifetz hätte wohl gestaunt über solche Präzision und Schnelligkeit…!“

Stefana Chitta-Stegemann
klavier1Die österreichische Pianistin rumänischer Abstammung Stefana Chitta-Stegemann begann ihre pianistische Ausbildung in Bukarest. Nach dem Abitur als beste Absolventin des Jahrgangs und mit dem 1. Preis ausgezeichnet studierte sie zunächst in Wien Klavier bei Gabriele Riedel (Abschluss mit Auszeichnung) und absolvierte nebenbei das Dirigierseminar am Wiener Konservatorium. Es folgten Studien in Amsterdam bei Willem Brons und in Karlsruhe bei Sontraud Speidel, wo sie ihr Konzertdiplom mit Auszeichnung erhielt. Weitere wichtige Impulse erhielt sie durch Meisterkurse u.a. bei Hans Leygraf, Vitaly Margulis, György Sebök, Rudolf Kehrer. Zahlreiche Konzerte, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen führten sie durch Rumänien, Österreich, ehem. Jugoslawien, Deutschland, Holland, Frankreich und Spanien. Sie ist Preisträgerin u.a. des Franz-Liszt-Wettbewerbs Lucca, des Eduard-Flipse-Concours Rotterdam und des Hochschulwettbewerbs der Deutschen Musikhochschulen.
Ihr Engagement für Neue Musik fand Ausdruck in zahlreichen Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Komponisten und der Produktion einer CD mit Werken moderner Wiener Komponisten. Des Weiteren engagiert sie sich für die Musik von Joachim Raff, dessen Klaviertrio op. 102 sie für die Edition Nordstern revidierte. Sie war rund 10 Jahre Musikschuldirektorin, zuletzt in Frankfurt am Main. Seit ihrer Berufung an das Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt widmet sie sich intensiv der pianistischen Ausbildung von Nachwuchskünstlern. Aus ihrer Klasse gingen Preisträger zahlreicher Wettbewerbe hervor. Sie ist Jurorin verschiedener Wettbewerbe und gibt Interpretationskurse sowie Fortbildungskurse für Pädagogen. Für ihre pädagogische Tätigkeit im Rahmen der Universität Kronstadt, Rumänien verlieh ihr das rumänische Bildungs- und Kultusministerium den Professorentitel.

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