Sonntag, 30.6.2019, 18.30 Uhr – „Lebenslinien – Frankfurt fremd und vertraut. Migranten erzählen.“ Fadl Martini

Paula Abtt-Herberg und Thomas Klee im Gespräch mit Fadl Martini

Seit vielen Jahren leben Menschen aus vielen Nationen in Frankfurt zusammen. Es sind Menschen, die in unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten aufwuchsen und inzwischen ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft sind. Die zugezogenen Bewohner und die einheimischen Deutschen bleiben sich häufig fremd. Uns liegt daran im persönlichen Dialog ihre Lebenslinien genauer kennenzulernen und damit Vertrauen aufzubauen.

Wir werden bei dieser Veranstaltung viel über die Lebensgeschichte von Fadl Martini erfahren. Er wird u.a. von seinem Leben in Aleppo / Syrien berichten. Er informiert uns über die Musiktradition in seinem Heimatland. Wir werden über seine musikalischen Aktivitäten in Deutschland und seiner Mitarbeit bei Bridges, der interkulturellen Musikinitiative in Frankfurt, sprechen. In überschaubarer Runde, im schönen Ambiente der Denkbar wird Fadl Martini uns auch einen Gesangsbeitrag geben. .

Fadl Martini
Fadl Martini hat im Juli 2010 sein Abitur in Aleppo / Syrien abgelegt. Danach studierte er von 210 – 2015 Business Management auf der privaten Universität Ebla in Idlib. Bis 2012 war er unterschiedlich beruflich tätig. Während dieser Zeit hat er in verschiedenen Gruppen Musik gemacht und hat seinen Gesang perfektioniert. Seit Oktober 2018 hat er einen Minijob im Werbebereich. Er ist Mitglied des Bridges-Chor, wo er auch teilweise als Solist auftritt.

Paula Abtt-Herberg
Paula Abtt-Herberg ist in den 50iger Jahren als Flüchtlingskind in Deutschland groß geworden und hat damals schon ihre eigenen Migrationserfahrungen gemacht. Die sowohl ost- wie westeuropäischen Wurzeln ihrer erweiterten Familie haben sie stark europäisch geprägt. Sie fühlt sich zwar in gewissem Sinne „heimatlos“ hat aber mittlerweile in Frankfurt, dieser Stadt der vielen Zugereisten, ihr Zuhause gefunden.Paula Abtt-Herberg unterrichtete Kunst, Politik und Geschichte. Nach mehreren Jahren in Nordafrika fühlt sie sich dem arabischen Kulturkreis besonders zugewandt.

Thomas Klee
Thomas Klee ist Journalist im Ruhestand. Sein Arbeitsschwerpunkt ist nach wie vor die aktuelle Politik. Er war Hörfunkkorrespondent für Landespolitik in Wiesbaden und hat als Reporter, Moderator und Redakteur für die Hörfunkwelle HR1 gearbeitet und in den letzten Jahren dort das „Thema des Tages“ verantwortet. Durch sein Interesse an Menschen und Politik ist er im Team von „Lebenslinien Frankfurt fremd und vertraut. Migranten erzählen“

Veranstalter – Denkbar e. V.