Donnerstag, 3.5.2018, 20:00 Uhr – Die 68er und was daraus wurde


Copyright der Titelvignette: 50 Jahre 68er Bewegung, © KuS Stadt Frankfurt am Main.

Vor fünfzig Jahren rebellierte die Studentenbewegung gegen die herrschenden Verhältnisse.
Es entwickelte sich die APO (außerparlamentarische Opposition). Neue Lebensformen entstanden. Die WG (Wohngemeinschaft) wurde zur idealen Lebensform stilisiert. Man wollte eine solidarische Gesellschaft, die auch Befreiungsbewegungen in der Dritten Welt mit einschloss.

Im Erzählcafé der Denkbar berichten zwei Zeitzeugen aus ihrer Studentenzeit in Frankfurt. Rupert von Plottnitz und Jörg Harraschain haben beide in Frankfurt studiert. Der eine wurde Jurist und schließlich erster GRÜNEN Hessischer Justizminister, der andere studierte Volkwirtschaftslehre, arbeitete aber als Studienrat an einer Hessischen Gesamtschule. Beide fühlten sich den Ideen des SDS verbunden (Sozialistischen Deutschen Studentenbund – das war die Studentenorganisation der SPD). Man traute dem Establishment (der herrschenden Klasse) nicht zu, die Gesellschaft in eine demokratische offene zu führen. Die Zeit des Nationalsozialismus wurde größtenteils verdrängt. Auch dagegen rebellierte die 68er Bewegung.

In dem offenen Gespräch soll auch versucht werden, zu klären, was von den damaligen Ideen heute noch Bestand hat, was erreicht wurde und was auf der Müllhalde der Geschichte gelandet ist.
Thomas Klee, Redakteur des Hessischen Rundfunks (a.D.) moderiert die Veranstaltung.

Eintritt frei