Montag, 3.7.2023, 19.00 Uhr – Lutz van Dijk – Lesung und Gespräch

Lutz van Dijk

zur Würdigung der homosexuellen NS-Opfer
in der Gedenkstunde im Bundestag am 27. Januar 2023

Wie wichtig war die jüngste Gedenkstunde im Bundestag – nicht nur für die queere Gemeinschaft?

Dr. Lutz van Dijk, Historiker, u.a. Erinnern in Auschwitz, 2020, war Mitinitiator einer Petition seit 2018, die eine Gedenkstunde im Bundestag auch für die NS-Opfer der sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten forderte. Dies geschah nun endlich 2023 unter Bundestagspräsidentin Bärbel Bas: „Engagieren wir uns für …. eine Gesellschaft, in der die Würde aller Menschen tatsächlich unantastbar ist.“ Nach der Rede der niederländischen Holocaust Überlebenden Rozette Kats kamen die von Lutz van Dijk verfassten Biografien eines schwulen Mannes und einer als Lesbe ermordeten jüdischen Frau zu Gehör, vorgetragen von Maren Kroymann und Jannik Schümann.

Klaus Schirdewahn,1964 als 17-jähriger nach § 175 verhaftet, erinnerte an eine Mahnung von Bundespräsident Walter Steinmeier: “Zu unserem Gedenken muss aber auch die Zeit nach 1945 gehören…“ Transsängerin Georgette Dee trug zwei ab 1933 verbotene Lieder vor. In der DENKBAR wird Lutz van Dijk berichten und im Gespräch mit dem Publikum entwickeln, was weiter für die Durchsetzung der Rechte queerer Menschen unbedingt notwendig ist. Auch Zeitzeuge Klaus Schirdewahn, der in Mannheim lebt, wird anwesend sein.

Eintritt frei. Spenden sind willkommen. Verbindliche Anmeldungen online >> info@denkbar-ffm.de