Dienstag, 24.9.2019, 20:00 Uhr – Schreiber und Boxer – ein Boxabend im Ring der Literatur

Dienstag, 24.9.2019, 20:00 Uhr – Schreiber und Boxer – ein Boxabend im Ring der Literatur

Der Boxer Charly Graf. Foto: Adonis Malamos | Rechte: Ulrich Meckler

Boxen als Sport und als Spektakel: für die einen kunstvoller Körpersport und die anderen moderner Gladiatorenkampf, für die einen Beherrschung von Aggression und die anderen atavistischer Ausbruch unzivilisierter Gewalt, faszinierende Melange von Unterwelt und Unterschicht,

Story von Aufstieg und Fall in Glamour und Ghetto: Das Boxen ist als Kampf Mann gegen Mann schon immer ein Sujet von bildender Kunst, Film und Theater. In der Literatur des 20. Jahrhunderts viele direkte und indirekte Bezüge: Brecht befasst sich an vielen Stellen mit dem Boxen als Sujet und als Parabel, “Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin liest sich wie eine große Parabel über Durchboxen, Niederschläge und Aufstehen; viele amerikanische Männer-Autoren von Hemingway bis Mailer und als einzige Frau Joyce Carol Oates, aber auch zahlreiche deutsche Autoren behandelten das Thema.

Wir lesen aus Werken und sprechen über das Gehörte. Ein erfahrener Boxtrainer wird die noble art of boxing demonstrieren.

Moderation: Ulrich Meckler; Rezitation: Ilja Kamphues und Tanjana Tsouvelis; Boxtrainer: Chris Celetaria

Veranstalter: KunstGesellschaft und Philosophisches Kolloquium: Kritische Theorie

Eintritt: € 5/1

Die Veranstaltung ist Teil eines Zyklus zum Thema anlässlich der Inszenierung „Durchboxen – Überlebenskampf in bedrohlicher Lage“, die am 5. September im Gallustheater Premiere hat und von theaterprozess mit Boxern aus dem boxcamp Gallus aufgeführt wird.