„Kunst will das, was noch nicht war, doch alles, was sie ist, war schon.“ (Th. W. Adorno 1969)
Bäm! So könnte man jetzt natürlich den Diskurs zum wörken des Künstlers Frau Fehl einleiten, aber ehrlich gesagt, sowas steigert nicht mal mehr bei desillusionierten Kulturhyänen oder chronisch unterzuckerten Teilzeit – Feuilletonisten die intellektuelle Kopulationsbereitschaft. Würde man den Künstler fragen, der würde eher mit leicht durchscheinendem hessischen Akzent sagen: „Lirum Larum Löffelstiehl“.
Und das ist doch mal ein Hinweis: waschechter Frankfurter, geboren im Schifferkrankenhaus, Eintracht – Fan, mehr lokale Identität geht nicht.
Veranstalter: Denkbar e. V.
Eintritt auf Spendenbasis
Anmeldung: info@denkbar-ffm.de
Künstlerischer Werdegang im Kurzdurchlauf: Beginn ungefähr Mitte Siebziger, vorwiegend abstrakte Malerei, Zeichnungen, Lithographie, Mitwirken bei verschiedenen Sammelausstellungen, halbherzige Bewerbungen bei verschiedenen Kunsthochschulen, Zeit verschwendet in kunstpädagogischen Seminaren an der Goethe – Uni, Pleite gewesen, verschiedene Donald Duck Jobs (Museumsaufseher, Grabsteinaufsteller, Teebeuteleinpacker …) überstanden, Musik gemacht, Baum gepflanzt, Kind gezeugt, in der Veranstaltungsbranche Fuss gefasst, Mitte der 10er Jahre den Fokus wieder auf Kunst gelegt, bildhauerisches Arbeiten begonnen, noch mehr Bilder gemalt, Texte geschrieben, verschiedene Ausstellungen in eigenen Räumlichkeiten veranstaltet… Wo soll das noch hinführen?
Will man mehr über Frau Fehl wissen, könnte man zum einen die Internetseite www.fraufehl.debesuchen, auch wenn die ab und an der Aktualität etwas hinterherhinkt, zum anderen eine der Ausstellungen besuchen, denn nur das direkte Erleben der Kunst macht sie begreifbar (oh Gott!). Zur Zeit, im Jahr 2025, arbeitet der Künstler mit 25 Pinseln an einer Bilderserie aus kleinen Ölgemälden (Arbeitszeit pro Stück 2,5 Std.), Leinwandformat 25cm x 25cm, für € 2,50 bei Woolworth gekauft. Normalerweise hängen 25 Bilder zusammen auf einer Holzplatte. Da aber jedes Bild für sich alleine steht, kann die Stückelung reduziert und/oder neu gemischt werden, falls die räumlichen Verhältnisse (z.B. Ausstellung in der DenkBar) es erforderlich machen. Das Projekt endet 2026.
Übergreifendes Thema: Frauen und Stühle.
Warum? Dieser und anderen Fragen kann man nachgehen, muss man aber nicht.
„Stop Making Sense“ David Byrne 1984