Black Mirror ist eine Netflix-Serie, die sich den gesellschaftlichen und persönlichen Umwälzungen der digitalen Zukunft widmet. Alexander Schnell nähert sich in seinem im Vittorio Klostermann Verlag erschienenen Essay den bisher erschienenen ersten sechs Staffeln der Serie aus einer philosophischen Perspektive an. Die aufgeworfene Grundfrage ist die nach dem Status der Realität im Zeitalter der Digitalität. Den unterschiedlichen Themengebieten der Serie folgend, wird gefragt, wie diese neuartige Realitätsauffassung sich auf Grundaspekte der menschlichen Existenz auswirkt. Die Auseinandersetzung mit dem Medium der TV-Serie bildet dabei eine Möglichkeit, diese Philosophie anhand eines außerphilosophischen Stoffs in einem anderen Licht erscheinen zu lassen.
In der Lesung und dem anschließenden Gespräch mit Alexander Schnell und Peter Trawny möchten wir dieser Frage weiter auf den Grund gehen.
Alexander Schnell ist Philosoph. Nachdem er lange Jahre in Paris tätig war, ist er seit 2016 Professor an der Universität Wuppertal. Seine Hauptinteressen liegen in der Erkundung des Sinns von Bildhaftigkeit, Erscheinung und Schein.
Der Verlag Vittorio Klostermann mit Sitz in Frankfurt am Main (seit 1930) steht für eine Verbindung von Tradition und innovativer Wissenschaft, die ihm eine zentrale Stellung in der Verlagslandschaft und ein hohes Renommee in der geisteswissenschaftlichen Welt sichert. Die bei Klostermann erscheinenden Texte wollen nicht nur fachwissenschaftliche Diskussionen anregen und unterstützen, sondern auch zu einer breiteren Reflexion über historische, kulturelle und gesellschaftliche Themen beitragen. Der Verlag gibt Werke von einigen der bedeutendsten Denker und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts heraus. Besonders hervorzuheben sind die Gesamtausgabe der Werke Martin Heideggers, die Wiener Ausgabe der Werke Ludwig Wittgensteins und – seit 2024 – die Historisch-Kritische Gesamtausgabe der Werke Franz Kafkas (FKA).
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