Donnerstag, 16.2.2023, 19.00 Uhr – Vortrag & Lesung Andrea C. Hansert – Das Haus der Gestapo

Den Geschichtsinteressierten ist das prächtige Palais in der Lindenstraße 27 im Frankfurter Westend als ein Ort des Terrors bekannt.
Zwischen 1941 und 1945 residierte hier die Frankfurter Gestapo.

Das im Herbst 2022 publizierte Buch von Andrea C. Hansert wirft einen Blick auf die Geschichte des Hauses: An diesem Ort wurden die Deportationen der Frankfurter Juden organisiert, hier wurden Regimegegner misshandelt.
Aber auch die Zeit davor und danach wird beleuchtet.

Eigentümerin ist nach der NS-Zeit wieder die Cronstetten-Stiftung, die im alten Frankfurter Stadtpatriziat wurzelt und hier ihr Damenstift betrieb. Das Haus war zudem Mittelpunkt der historischen Frankfurter Adelsgesellschaft Alten-Limpurg, deren Verstrickung in den Nationalsozialismus ebenfalls dargestellt wird.

Andrea C. Hansert, Studium der Soziologie in Frankfurt a. M., Promotion mit einer historisch-soziologischen Rekonstruktion der Bürgerkultur und Kulturpolitik in Frankfurt am Main. Lebt und arbeitet als freie Autorin in Frankfurt a. M. Zahlreiche wissenschaftliche Forschungsprojekte und daraus resultierende umfangreiche Publikationen sowie Mitarbeit an Ausstellungen vorwiegend aus dem Bereich der Frankfurter Stadtgeschichte.

Männlich geboren, lebt Andrea C. Hansert seit 2020 als Frau.

Veranstaltung von DENKRAUM
Verbindliche Anmeldungen online >> info@denkbar-ffm.de
Es gelten die aktuellen AHA-Regeln