Mittwoch, 16.10.2019, 20:00 Uhr – 15 Jahre
Pop Verlag, Ludwigsburg

ANDRUCK – Frankfurter Buchmesse 2019
Der Pop Verlag ist ein deutscher Verlag mit Sitz in Ludwigsburg. Er wurde im Dezember 2003 von dem deutsch-rumänischen Lyriker und Übersetzer Traian Pop (geb. 1952) gegründet, das erste Buch erschien im Januar 2004. Schwerpunkt des Verlags ist die Veröffentlichung osteuropäischer Literatur in deutscher Sprache – insbesondere aus Rumänien und Georgien – aber auch Lyrik und Belletristik deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen gehören zum Verlagsprogramm.

Im Pop Verlag erscheinen auch zwei Literaturzeitschriften, Matrix und Bawülon, die einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Austausch leisten.
Wir feiern am 16.10.2019 um 20:00 Uhr in der Denkbar. Es lesen u.a. Dato Barbakadse, Eric Giebel, Horst Samson, Ursula Teicher-Maier, Traian Pop Traian und Barbara Zeizinger.

Moderation: Irmgard Maria Ostermann

Traian Pop spricht über seinen Verlag und liest einige kurze Texte. Freiberufliche Mitarbeit während des Studiums und danach Ton-Ingenieur, Texter und Bühnenarbeiter bei Rock- und Jazz-Musikgruppen sowie beim Deutschen Staatstheater Temeswar (Rumänien). Parallel dazu viele Veröffentlichung ungebärdiger Texte in studentischen und anderen Zeitschriften. Einige Theaterstücke, u.a. Die Stadt der Lügenzwerge (Dramatisierung für das Puppentheater Temeswar 1989, wurde nach kaum zehn Vorstellungen verboten), und Schöne Aussichten (wurde kurz vor der Uraufführung verboten). Von Dezember 1989 bis Januar 1990 Mitglied des ersten Redaktionsteams der Tageszeitung „Temesvar“ nach dem Sturz Ceauşescus. Seit 1990 lebt er in Ludwigsburg und leitet den Pop Verlag.

 

Dato Barbakadse liest Gedichte
Geboren 1966 in Tbilissi (Georgien), Schriftsteller, Essayist und Übersetzer, Magister der Philosophie. Von 1991 bis 2001 Lehraufträge an den verschiedenen Hochschulen in Tbilissi, Gründung und Leitung mehrerer georgischsprachiger Literatur-Zeitschriften. 2002-2005 lebte er als freier Schriftsteller in Deutschland, Studium der Philosophie, Soziologie und Alte Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Seit 2007 ist er Mitglied der Europäischen Autorenvereinigung „Die Kogge“, seit 2014 Mitglied des österreichischen P. E. N. Zahlreiche Texte von Dato Barbakadse wurden ins Deutsche, Englische, Französische und Russische übersetzt.

 

Eric Giebel liest Prosaminiaturen aus Hototogisu
Geboren 1965 in Pirmasens, Berufsausbildung zum Schreiner, danach Studium der Architektur. Er lebt mit seiner Familie in Darmstadt, arbeitet als Schriftsteller, Blogger und Webdesigner. 2017 erschien A Private Country – Ein privates Land von Moya Cannon in der Übersetzung von Eva Bourke und Eric Giebel in der edition offenes feld.
Auf seinem Blog vitabu vingi bespricht er Neuerscheinungen und ältere Bücher.

 

Ursula Teicher-Maier liest aus „Kühe und Locken drehen“ und neue Texte
Sie studierte in Gießen Germanistik und Politikwissenschaften und arbeitete lange als Dozentin bei verschiedenen Institutionen und schrieb Reiseartikel für Printmedien. Heute lebt sie in und um Darmstadt und ist vernetzt mit SchriftstellerInnen der südhessischen Literaturgruppe Poseidon und mit Bildenden KünstlerInnen und MusikerInnen der Darmstädter Kunstfabrik. Sie gründete die Frankfurter Lyrikgruppe ControVers und ist Mitglied des VS und der Europäischen Literaturvereinigung Kogge. Viele ihrer Texte wurden von Małgorzata Płoszewska ins Polnische übersetzt. Für ihre Gedichte wurde sie u. a. mit dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis ausgezeichnet.

 

Barbara Zeizinger liest Gedichte aus „Wenn ich geblieben wäre“ und noch unveröffentlichte
Geboren 1949. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Italienisch in Mannheim und Frankfurt und lebt in Darmstadt. Sie schreibt Lyrik, Prosa und Reiseberichte, beteiligt sich an deutsch-polnischen Poesieprojekten und schreibt regelmäßig Rezensionen für Fixpoetry.Sie ist Redaktionsmitglied bei den Zeitschriften Bawülon und Matrix des Pop-Verlags und Mitarbeitin beim jährlichen Internationalen Poesiefestival in Frankfurt am Main. Ihr Roman Am weißen Kanal wurde ins Italienische übersetzt.

 

Horst Samson liest aus „Heimat als Versuchung – Das nackte Leben“ und einige Gedichte aus dem neuen Band „Das Meer im Rausch“
Geboren 1952 im Weiler Salcimi (Baragan/Rumänien), Lehrer, Journalist, Redakteur der Zeitschrift „Neue Literatur“ (Bukarest) des Rumänischen Schriftstellerverbandes und Sekretär des Literaturkreises „Adam Müller-Guttenbrunn“ der Schriftstellervereinigung Temeswar (Rumänien) von 1981 bis zur Auflösung des Kreises 1984. 1985 mit Publikationsverbot belegt, 1986 von der Securitate mit Mord bedroht. Er emigrierte 1987 in die Bundesrepublik Deutschland und lebt heute in Neuberg, bei Frankfurt am Main

Veranstalter – Denkbar e. V.