Freitag, 30.06.2017 – 20:00 Uhr: „Hildegard-Knef-Abend“

Hildegard-Knef-Abend
Die Rose vom Ku’damm- Portrait einer Berlinerin

von und mit Carola Moritz
Musik: Michael Fernbach

Dauer: ca. 1 ½ Stunden mit Pause

Die Schauspielerin – Erste Filmrollen noch während des Krieges bei der Ufa. Erste Theaterrollen im Berliner Schlossparktheater unter Boleslaw Barlog . Für den ersten deutschen Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter“ uns von Wolfgang Staudte entdeckt. Erster deutscher Nachkriegsstar.

Schon bald ruft Hollywood mit Filmvertrag und wöchentlichem Scheck, aber ohne Rollen. 1950 Rückkehr nach Deutschland und neuer Film von Willi Forst „Die Sünderin“. Eine kurze Nacktszene darin erschüttert die prüde bundesrepublikanische Gesellschaft der 50er-Jahre. Die katholische Kirche läuft Sturm, Zensur, Gerichtsurteile… Der Film wird ein Riesenerfolg, die Knef geschmäht! 1954-1956 am Broadway Star als Ninotschka im Musical Silk Stockings von Cole Porter.

Die Sängerin – Ab Mitte der 50er-Jahre tritt Sie auch als Sängerin auf, vermehrt mit eigenen Chansons: Für mich soll’s rote Rosen regnen; „Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen“; „Eins und Eins“; „Von nun an ging’s bergab“ … die Liste der erfolgreichen Chansons lässt sich beliebig verlängern. “Die beste Sängerin ohne Stimme” laut Ella Fitzgerald. Sie rostet nie ein, greift neue Musikstile auf. 1972 nimmt Sie eine Platte mit den Les Humphries Singers auf, noch 1992 neue Versionen ihrer Chansons mit der Rockband Extrabreit.

Die Autorin – ihre Autobiographie Der geschenkte Gaul wird 1970 binnen kurzer Zeit zum Bestseller, übersetzt in 17 Sprachen, und die Knef zur Verkörperung des sozialliberalen Zeitgeistes schlechthin. In 22 Songs und Spielszenen liefern wir einen unterhaltsamen Abriss des
„Gesamtkunstwerks Knef“.

Der Abend erzählt das bewegte Leben der Knef, verfolgt ihre Karriere vom Nachkriegsberlin nach Hollywood und wieder zurück, schildert ihren Erfolg als Musicalstar am Broadway und lässt auch die Autorin nicht zu kurz kommen. Dazu gibt es die schönsten Chansons der Knef
zu hören, aber auch Cole Porter-Adaptionen und Szenen aus den Musicals Silkstockings (Seidenstrümpfe) und Cabaret. Ein „Muß“ für alle Knef-Fans und Liebhaber des deutschen Chansons.

Der Eintritt ist frei, um eine angemessene Spende wird gebeten.

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