Mittwoch, 12. März, 19 Uhr – Gesprächsreihe: ECUADOR – EIN LAND IM AUSNAHMEZUSTAND

Mittwoch, 12. März, 19 Uhr – Gesprächsreihe: ECUADOR – EIN LAND IM AUSNAHMEZUSTAND

Gespräch mit dem Lateinamerika-Forscher Sebastian Matthes

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Um Anmeldung wird gebeten
unter: info@denkbar-ffm.de

Ecuador durchlebt eine der schwersten Krisen seiner Geschichte. Es handelt sich
dabei vor allem um eine Krise der inneren Sicherheit, die durch einen dramatischen
Anstieg der Gewalt geprägt ist. Mit staatlicher Repression versucht die Regierung die
ausufernde Gewalt der Drogenbanden und anderer krimineller Akteure
einzudämmen. Durchschlagende Erfolge sind bisher allerdings ausgeblieben. Bei
genauerer Betrachtung offenbart sich zudem, dass die Krise längst auch Gesellschaft
und Wirtschaft erfasst hat und immer stärker die politischen Auseinandersetzungen
bestimmt.

Vor dem Hintergrund der Präsidentschaftswahlen, die im April in die zweite Runde
geht, sprechen wir über die Ursachen für den Ausnahmezustand, in dem sich das
südamerikanische Land befindet, und wollen die Frage diskutieren, wie es sich aus
dieser Lage befreien kann. Zum Ausklang werden einige Musikstücke aus Ecuador
dargeboten.

Sebastian Matthes ist Sozialwissenschaftler, hat zum Thema „Rohstoffwirtschaft und
soziale Ungleichheiten in Ecuador“ promoviert, war als Gastwissenschaftler an der
Fakultät für Sozialwissenschaften in Quito sowie an der Universidad de Costa Rica in
San José tätig und hat zurzeit eine Vertretungsprofessur an der Universität Kassel
inne.

In der neuen Veranstaltungsreihe „Lateinamerika im Gespräch“ diskutieren wir mit
ausgesuchten Landeskennern aktuelle Entwicklungsprobleme und Konflikte in der
Region. Die Reihe wurde im Februar mit einem Gespräch über Kuba eröffnet.

Eintritt auf Spendenbasis.
Anmeldung:  info@denkbar-ffm.de
Veranstalter: Deutsch-Iberoamerikanische Gesellschaft e.V., https://www.diag-frankfurt.de, und Aquiles Denkbar, http://denkbar-ffm.de