01. Nov. – 20:00 | Irmtraud von Olenhusen: Mediengeschichte des Vampirismus

draculaDer Vampirismus hat in den letzten Jahren einen festen Platz in allen Medien erobert: Buch, Film, TV, Alltags- und Jugendkultur …

Pünktlich „Allerheiligen“ um Mitternacht sollte der ganze Spuk und heidnische Aberglauben von Halloween und anderen Untoten vorbei sein– so wollte es die katholische Amtskirche. So kann man sich dann an den christlichen Tagen des Totengedenkens ernsthaft dem Thema einer „Mediengeschichte des Vampirismus“ widmen, die wiederum eine christliche Prägung erfuhr. Der Glaube an Vampire war natürlich aus Perspektive der katholischen Kirche Aberglauben der schlimmsten Art, aber immerhin begannen auch die Abergläubischen ihn mit dem Kreuz zu bekämpfen.

Mit der Folklore zum „Vampirismus“, der in fast allen Kulturen verbreitet war – wenn auch die Dämonen und Blutsauger, ja sogar furchterregende Gottheiten –  nicht „Vampire“ genannt wurden, wird sich der Vortrag nicht beschäftigen.

Thematisiert werden Formen des Vampirglaubens und schließlich der „Erfindung“ Draculas in Südost- und Osteuropa, von denen vor allem britische und deutsche Dichter im Zeitalter der Romantik und dann um 1900 fasziniert waren. Die anschließende Popularisierung in modernen Massenmedien wird exemplarisch am Medium Film  – bzw. Verfilmungen von Bestsellern – diskutiert.

 

Freitag, 1. November 2013, 20.00 Uhr

Prof. Dr. Irmtraud von Olenhusen (Düsseldorf),
Zur Mediengeschichte des Vampirismus

 

 

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