19. Okt. – 19:30 | Henryka Tronek + Mira Raiz: Konzert „Arie für Violoncello“

Es ist jetzt ein interessantes Buch über das Leben von Halina Kowalska, einer sehr bekannten Cellistin aus Warschau, auf deutsch erschienen. Halina Kowalska wäre in diesem Jahr 100 Jahre (am 24. Dezember) geworden. Halina Kowalska ist die Mutter der in Frankfurt lebenden Geigerin Henryka Tronek.
Letztes Jahr (2012) war das Buch auf der Bestseller-Liste in Polen.

Der Kammermusik-Partner von Halina Kowalska war Wladyslaw Szpilman. Er ist bekannt aus dem Film „Der Pianist“ von Roman Polanski.

Das Buch mit dem Titel „Arie für Violoncello“ von Wlodzimierz Kusik beschreibt das dramatische Überleben der Künstlerin während des Krieges auf spannende und unglaubliche Art und Weise. Ihr Mann, Henryk  Trzonek, ein fantastischer Künstler/Musiker, wurde vor der Geburt von Henryka Tronek Ende des Krieges erschossen.

Das Buch „Arie für Violoncello“ von Wlodzimierz Kusik ist jetzt  auf deutsch erschienen. Es ist demnächst auch in der DENKBAR zu erwerben (10 €).

Die DENKBAR nimmt das Erscheinen dieses Buches zum Anlaß einer Konzert-Reihe „Arie für Violoncello“ mit Henryka Tronek. Sie, die hervorragende Geigerin, wird in der DENKBAR am 19. Oktober, am 27. November und im Dezember Konzerte geben. Dabei wird das Buch jeweils vorgestellt und Anregungen für Vorträge geben.

Programm des Konzerts am 19. Oktober „Arie für Violoncello“

A. Dworak                                          Slawische Tanz op.72 Nr.10

H. Wieniawski                                  Obertas Mazurka op.19 Nr.1

N. Rimski-Korsakow/Kreisler   Chanson Arabe

Sains-Säens                                       Havanaise

Chaminade/Kreisler                      Spanische Serenade

Manuel de Falla                               Spanische Tanz

F. Kreisler                                           Liebesleid

G. Bacewicz                                        Oberek
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 HENRYKA TRONEK,

geb. in Warschau; stammt aus einer bekannten Musikerfamilie. Ersten Geigenunterricht erhielt sie mit sechs Jahren. Als Stipendiatin der Musikhochschule Leningrad studierte sie nach dem Abitur in der Klasse von Prof. Michail Wajmann und schloß mit der höchsten Auszeichnung ab. In diesen Jahren gab sie viele Konzerte in Polen und in der Sowjetunion.
Am Conservatoire Royal in Brüssel setzte sie ihr Studium auf Einladung von Maitre André Gertier fort. Dort wurde ihr der 1. Prix für Violine und das Diplôme Supérieure für Kammermusik mit Auszeichnung zuerkannt.
Seit 1974 war sie 1. Geigerin des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt, mit dem sie auf Tourneen in der ganzen Welt konzertierte, in Japan, China, den USA und bei Musikfestivals in Europa.
Seit 1990 konzertiert Henryka Tronek zusammen mit der Pianistin Mira Raiz im „Duo Bacewicz“, dem von der Kritik eine „hinreissende Verve“ und „berückende Ton-Explosionen“ bescheinigt werden. Die Frankfurter Rundschau resümierte angesichts eines Konzertabends der beiden Musikerinnen: “Traumhaft waren allein schon die Triller, Jascha Heifetz hätte wohl gestaunt über solche Präzision und Schnelligkeit…!“

MIRA RAIZ,
geboren in Kiew, erhielt bereits im Alter von sechs Jahren Klavierunterricht. Die Ausbildung zur Konzertpianistin erhielt sie an der Musikhochschule ihrer Heimatstadt bei Professor Eugen Slivak. Schöpferische Kontakte mit Heinrich Neuhaus und Maria Grinberg bestimmten ihren weiteren Werdegang. Konzertreisen mit Kammermusikensembles und als Solistin führten sie durch die gesamte Sowjetunion.

Seit 1989 lebt Mira Raiz in Frankfurt am Main und führt ihre Tätigkeit als Solistin und mit dem „Frankfurter Klaviertrio“ erfolgreich fort. Seit 1990 tritt die Künstlerin zusammen mit der Geigerin Henryka Tronek als „Duo Bacewicz“ erfolgreich im In- und Ausland auf.

Professor Eugen Wangler (Hochschule für Musik in Frankfurt am Main) schreibt: „Es ist eine außerordentliche Freude, die Pianistin Mira Raiz musizieren zu hören, deren Klavierspiel wahrlich ein trauliches Gespräch, eine klangliche Äußerung der Humanität und beseelte Klangrede ist. Jugendliche Freude am Entdecken, künstlerische Reife, vereint mit warmer Kantilene und makelloser technischer Präzision sind zutiefst beeindruckend.“

HANLINA KOWALSKA
Halina Kowalska, curka Abrama (ur.24 grudnia 1913 w Suwałkah, zm. 14 lutego 1998 w Kopenhadze) – polska wiolonczelistka pohodzenia żydowskiego.

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