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Jalikebba Kuyateh ist ein dynamischer Koraspieler und Sänger aus Gambia. Er gehört zu der ethnischen Gruppe der Mandinka und wuchs in einer traditionellen Griotfamilie auf. Seine Konzerttätigkeit führt ihn regelmäßig in viele Länder Europas. Jalikebba hat mehrere CDs produziert und seine Lieder belegten mehrfach die „top of the charts“ in Gambia.

Die Kora ist eine mit 21 diatonisch gestimmten Saiten bespannte westafrikanische Stegharfe, deren Resonanzkörper aus einer Kalebasse (Kürbis) besteht, und in allen Mandinka-Kulturen zu finden. Ursprünglich drehte man die Saiten der Kora aus der Haut einer weiblichen Antilope, heute werden sie aus Nylon hergestellt. Da die Saiten, die mit beiden Händen gezupft werden, in zwei Ebenen senkrecht zum Korpus angebracht sind, spricht man auch von einer „Doppelharfe“. Das Instrument wird mit einem Gurt am Oberkörper befestigt, so dass man es auch laufend oder tanzend spielen kann.

Die Kora hat eine jahrhundertealte Tradition und wurde vormals an den königlichen Höfen gespielt, wo die Griots als Historiker und Berater fester Bestandteil des Hofstaats waren. Dieses traditionelle Selbstverständnis der Griots hat sich bis in die heutige Zeit bewahrt. In der Literatur wurde die Kora erstmals im Jahr 1799 von dem britischen Afrikareisenden Mungo Park erwähnt.

Die Griots geben in ihren Liedern die wichtigsten historischen Ereignisse des Landes an die nachfolgenden Generationen weiter. Die Griots waren und sind bis heute zuständig für die mündliche Überlieferung der Geschichte ihres Volkes und somit auch für die Bewahrung dessen kulturellen Erbes. Sie sind eine Art „moralischer Instanz“. In Afrika sagt man: „Wenn ein Griot stirbt, stirbt ein Teil der Geschichte Westafrikas.“

„Die männlichen Griots und ihr weibliches Gegenstück, die Griottes, sind die Bewahrer der Geschichte, oralen Literatur und Musik ihrer Völker. Sie singen Preislieder zum Lob ihres Auftraggebers, erzählen Geschichten mit historischen, mythologischen oder satirischen Inhalten und unterhalten oder belehren dabei. Dazu begleiten sie sich auf Instrumenten wie der Stegharfe kora, der Binnenspießlaute ngoni oder der einsaitigen Fiedel goge (auch gondze). Andere Griots spielen Balafon oder tanzen, die Marok’i der Hausa singen zum wenig veränderlichen Rhythmus der Trommel kalangu. Bei vielen traditionellen Zeremonien ist die Anwesenheit von Griots erforderlich.

Der Berufsstand, der mittelalterlichen Troubadouren ähnelt, ist überwiegend den Männern vorbehalten, die Angehörige bestimmter Sippen sind. Angehörige von Griot-Familien heiraten vielfach untereinander und bilden so eine feste Kaste.

Ihre Heimat ist das Siedlungsgebiet der Mandinke-Völker, also die heutigen Staaten Mali, Gambia, Guinea und Senegal. In diesen westafrikanischen Staaten ist die Griot-Tradition bis heute lebendig. Viele gegenwärtige Musiker, Bühnenschauspieler, TV- und Radio-Moderatoren in Senegal entstammen bekannten Griot-Familien.“ (Wikipedia)

Mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Griot

Eintritt frei – um großzügige Spenden wird gebeten!

 

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