Montag, 10. Februar 2025, 19:00 Uhr – Der ASTA zu Gast in der Denkbar. Was wird aus den Studierendenhäusern?

Der ASTA der Goethe Universität ist zu Gast in der Denkbar, um im Rahmen der Ausstellung >Leerstand und Utopie< über den aktuellen Stand der Dinge im Kampf um ein Neues Studierendenhaus zu informieren.

Das Studierendenhaus im Herzen des Uni-Campus Bockenheim wurde 1953 eröffnet mit dem Ziel, die damals (wie heute) dringende Demokratisierung und Denazifizierung der Gesellschaft voranzutreiben. Der damalige Bau spiegelte dieses Anspruch auch architektonisch wieder: er liegt im Zentrum des Uni-Campus Bockenheim, wird für die studentische Selbstverwaltung, studentische und andere politische Initiativen genutzt, beherbergt das Café KOZ und das Kino Pupille und darüber hinaus auch noch bezahlbaren Wohnraum. Hier wurde integral und zukunfstweisend geplant. Bis heute besteht eine so vielfältige Nutzung des Alten Studierendenhauses.

Seit dem Umzug der Goethe Universität an den Campus Westend im Jahr 2001 soll ein Neues Studierendenhaus am Campus Westend entstehen. Denn immer mehr Institute und Studierende verlassen seit 2001 den Campus Bockenheim. Heute sind nur noch Mathematik und Informatik hier untergebracht, die allerdings gleichfalls in den nächsten Jahren den Campus Bockenheim verlassen sollen. Dann wird am Campus Bockenheim ein Altes Studierendenhaus stehen, ohne dass hier überhaupt noch irgendwer studiert. Das war einmal anders geplant. Das Studierendenhaus sollte einstmals der erste Neubau am Campus Westend werden. Heute, 24 Jahre nach dem Umzug, steht es noch immer nicht und auch weiterhin steht infrage, wann der Neubau erfolgt. Der Spatenstich wird aus unterschiedlichen Gründen immer weiter verschoben.

Solange aber kein Neues Studierendenhaus gebaut ist, kann auch das Alte Studierendenhaus nicht umgenutzt werden. Die Verzögerung des Neubaus behindert so auch die Realisierung des Kulturcampus-Projektes. Das Alte Studierendenhaus wird von dem Universitätspräsidium immer mehr verfallen gelassen, sodass diese Umnutzung und die derzeitige Nutzung als Studierendenhaus in Zukunft immer schwieriger wird.