Sonntag, 13.10.2024, 17.00 Uhr – DÄMONENMUSIK – Eine szenische Lesung von Bert Bresgen mit Videoschnipseln

Teile von Youtube sind ein Abgrund, ein Mariannengraben versunkener Gefühle und Töne. Auch für die Freunde und Freundinnen klassischer Musik und apokrypher Aufführungen und Werke. Der Frankfurter Autor Bert Bresgen hat sich von Videoschnipseln mit klassischer Musik zu Texten inspirieren lassen, die das Gehörte und Gesehene beschreiben und zugleich überschreiben und fortschreiben oder in gänzlich andere Miniszenarien verwandeln. Die können sehr komisch sein oder auch mal unheimlich. Dazu gehören Fragen wie z.B. sich die Musik, die Hieronymus Bosch im Mittelalter in einem berühmten Gemälde auf den Hintern eines Sünders in der Hölle malte, eigentlich anhört oder warum in Guantanamo Islamisten nur mit Rockmusik gefoltert wurden und kein einziger mit Klassik. Es geht um den legendären Tenor Richard Tauber, der in Seppelhosen oder Frack als Schubert-Avatar auftrat, die Mimik der Maria Callas bevor sie den ersten Ton sang, den Goldzahn tragenden und Gitarre spielenden Prediger Brother Claude Elly, dem Elvis nachfolgte, das Teenygesangsquartett „Lennonsisters“, deren Hälse aus einem einzigen Körper hervorgingen, ein französisches Chanson, das im 2. Weltkrieg die Landung in der Normandie vorbereitete u.a.

Mit Bert Bresgen, Oliver Utis u.a.

Bert Bresgen ist seit 2013 Dramaturg der Kammeroper Frankfurt. Er ist Mitglied der Performance-Gruppe „Frankfurter Botschaft“ und verfasste Dokumentarstücke und Performances mit surreal-satirischem Einschlag. “Elvis in Bad Nauheim”(2015), “Eröffnung der Frankfurter Botschaft”(2016 ), “Mein Name ist Paul Wittgenstein” (zusammen mit A.Bußmann,2018), „Frankfurts Wiederbeseelung“ 2019, „Die Unverfügbaren.“ zusammen mit A. Moermann. (2021). Außerdem schrieb er das Libretto zu der Oper „Der Antichrist“ von Andrea Cavallari (2022) und die Skripte der Kammeropernproduktionen „Zarah und die Geister“ von 2023 und „Das Schloss am Ende der Straße“ (2024) „Bert Bresgen sprudelt über vor Ideen!“ (Frankfurter Rundschau) „Faszinierend, köstliches Musiktheater“ (FAZ über „Das Schloss am Ende der Strasse“)

Veranstalter: Denkbar e.V.

Mit Hut.

Verbindliche Anmeldungen online:  musiksalon@denkbar-ffm.de